Der Anfang: Chaos im Kopf
Als Lina im Februar 2025 zu uns kam, war sie frustriert. „Ich verdiene doch ganz okay, aber am Monatsende ist immer alles weg. Ich weiß nicht mal wohin." Sie hatte schon dreimal versucht, ein Haushaltsbuch zu führen – und jedes Mal nach einer Woche aufgegeben.
Wir haben klein angefangen. Erst mal nur die großen Posten aufgeschrieben: Miete, Versicherungen, Spotify, Netflix. Das waren schon 60 Prozent ihres Einkommens. Der Rest? Verschwand in alltäglichen Ausgaben, die sich unsichtbar anfühlten.
Bis September 2025 waren es 720 Euro. Kein Vermögen, aber das erste Mal in ihrem Leben hatte sie ein Polster. Als ihre Waschmaschine kaputtging, musste sie keinen Kredit aufnehmen. Das Gefühl? Unbezahlbar, sagt sie heute.